von Angie » 2. Januar 2015, 18:02
Also ich imkere seit 7 Jahren mit solchen Absperrgittern im Holzrahmen, sie halten immer noch.
Es gibt einen gewissen Verbau, allerdings habe ich noch nie Drohnenbau, wie auf Simon´s Bildern gehabt, sondern nur die erwähnten Wachsbrücken.
Ich imkere auch mit modifizierten Rähmchen, der Verbau ist aber nicht zu verhindern, ich nehme an, dass die Bienen ihn auch benötigen um besser in den Honigraum wechseln zu können.
Ich müsste mal nachmessen, aber ich meine der Beespace wird in beiden Richtungen eingehalten. dazu muss man aber das Gitter immer in der richtigen Richtung einlegen, sonst hat man nach unten zu viel Platz. Das Gitter im Rahmen ist nämlich nicht genau mittig eingefügt sondern hat nach oben und unten unterschiedliche Abstände um den Bienen denselben Platz zu lassen, den sie bis zu den nächsten Rähmchen hätten, wenn kein Absperrgitter da wäre. Wenn man also das Gitter verkehrt herum einlegt, könnte auch dort Drohnenbrut möglich sein.
Der Verbau hält sich über das Jahr in Grenzen und wird von mir im Winter abgekratzt.
Wenn man nicht aufpasst werden allerdings auch im Sommer bei überquellenden Völkern die Bienen gequetscht, da ist auch hier eine gewisse Geschicklichkeit von Nöten.
Die Bienen auf den Oberträgern der Brutwaben werden dabei aber verschont.
Wenn die Bienen nicht von selbst in den Honigraum wollen, kann man nachhelfen indem man zunächst Futter/Honigwaben in den Honigraum hängt um die Binen anzulocken. Das wird aber generell beim Imkern mit Absperrgittern empfohlen. Wenn sie dann auch nicht reingehen, ist das Volk noch zu schwach.
Bis jetzt ist noch jedes Volk von mir bei einer gewissen erreichten Stärke in den Honigraum gezogen.
Es ist daher sicherlich , wie in anderen Dingen auch immer eine Frage des Herstellers und der Qualität der Absperrgitter ob sie halten oder nicht,
sowie einer gewissen imkerlichen Praxis, die man sich aneignen muss, um damit Erfolg zu haben.
Ich selbst habe keinen Grund auf andere Absperrgitter umzusteigen.
Simon fehlt. RIP
Angie