von Hochleistungsbiene » 22. Februar 2015, 20:37
Ist ein ziemlich umfangreiches Thema und auch nicht in jedem Bundesland gleich. Das zu erläutern würde hier sicher den Rahmen sprengen.
Ruf am besten mal bei Deinem Landwirtschaftsamt an und frag wie es in Deinem speziellen Fall mit einer Blühfläche aussieht.
Da gibt es ein-, und fünfjährige.
Fünfjährig hat den Vorteil, dass Du nicht jährlich neu einsähen mußt und doch jedes Jahr die Förderung bekommst. Du DARFST aber auch die fünf Jahre nix mehr dran machen. Genaugenommen nichtmal befahren. Dass heißt, dass da je nachdem was sich so durchsetzt, die Fläche schnell total verseucht ist und da bald jeder Dreck wächst, nur nicht mehr das was Du für Deine Bienen brauchen kannst. Will man die Fläche dann wieder für den Ackerbau nutzen, ist das mit einem entsprechenden zusätzlichen PSM-Aufwand verbunden, bzw. bestimmte Kulturen gehen praktisch garnicht mehr.
Ich würde daher eher zu der einjährigen Variante raten. Da kann man zwischendurch aufräumen.
Wenn man bestimmte Bedingungen einhält, sind auch Eigenmischungen zulässig. Wie die dann am besten aussehen, hängt vom Boden, der Witterung und der verfügbaren Technik ab. Soll der Acker später wieder mal "normal" bewirtschaftbar sein, muß man auch bei einjährigen Mischungen aufpassen, dass man da nichts einschleppt, was die Fläche für bestimmte Kulturen unbrauchbar macht.
Da hängt aber noch mehr dran. Ist nur bei bestimmten Rahmenbedingungen machbar. (z.B. Schlaggröße, Anteil des Schlags an der Gesamtfläche...)
Und VORSICHT!!! Genau prüfen, auf was Du Dich dabei noch so einläßt, bzw. welche Auflagen dann auch Deine anderen Flächen betreffen!
Ich hatte selber eine fünfjährige Blühfläche. Die wurde aufgrund des neuen Greenings aber nach bereits vier Jahren vorzeitig gekündigt.
Da kommen jetzt Bienen drauf und ich mach das mit der Bienenwiede künftig auf der Fläche so wie ich das für richtig halte, ohne den ganzen damit verbundenen Unsinn...
Wenn Du es freigegeben bekommst, und ich Deine Rahmenbedingungen kenne, kann ich Dir gerne bei der Zusammenstellung der Mischung und dem Anbauverfahren Tips geben.