Ja Neee..., is klaaar...!
Dummerweise bringen die Bienen in den Standartkulturen (Getreide, Raps, Mais, Rüben) dem Ackerbauer in der Praxis außer Ärger überhaupt nix. Wenn da einer mit Imkern kooperiert zeigt er lediglich den Guten Willen.
Bei Sonderkulturen (Obst, Beeren...) sieht das zwar anders aus, aber da hab ich nen Freund der sich vor Jahren selber Bienen in die Obstplantage gestellt hat. Er war das ewige Gejammer der umliegenden unfähigen Imker leid, dass er ihre Bienen vergiften würde. Die Stehen seit Jahren mitten in der Plantage, ohne das es Probleme mit den Raumspritzungen (da wird das PSM richtig schön durch die Luft, statt nur abdriftarm nach unten, gewirbelt, gab. Die Beuten werden voll mit getroffen.
Bin mittlerweile schon am hin- und herrechnen, ob es nicht sogar Sinn macht für die Bienen eine ganzjährige Blühfläche fest in die Fruchtfolge mit aufzunehmen, da der Honigertrag bei minimalem Aufwand mehr bringen müsste als die intensiven Ackerkulturen. Man muß dabei natürlich auch die Vorfruchteffekte für die folgende Kultur mit einbeziehen. Leider nicht ganz einfach in Zahlen zu fassen, da halt kein Jahr wie das andere läuft und die Zusammenhänge sehr komplex sind. Ich experimentiere da schon ein paar Jahre länger als wie die Sache durch das Greening angekurbelt werden soll und es entsprechend gefördert wird.
Das ganze übrigens auch ohne Subventionen dafür in Anspruch zu nehmen, da ich auf die damit verbundenen schwachsinnigen Auflagen von den Ökoterroristen keine Lust habe.
Hier hatten schon einige Landwirte Flächen als Ökologische Vorrangflächen vorgesehen um das Greening mitzunehmen. Auch eine schöne Fläche direkt neben meiner Blühfläche für die Bienen. Allerdings kommen so nach und nach die ganzen damit verbundenen Auflagen, bis hin zur "Enteignung" (Verlußt der Ackerlandstatusses) nach fünf Jahren in Folge ÖVF, ans Licht (stehen aber immer noch nicht genau fest, obwohl der Lanwirt die entsprechenden Anträge schon abgegeben muss). Wäre da selber fast mit auf die Nase gefallen. Sozusagen als "Lohn" für freiwilligen aktiven Umweltschutz.
Viele machen da mittlerweile schon aus Prinzip nix mehr. Reicht man den Umweltspendenbettlern erstmal den kleinen Finger, versuchen die gleich die Hand abzubeißen.
Da wird sich dann noch gewundert, warum Viele Ackerbauer alles mögliche (und leider auch unmögliche) unternehmen um Imker und Co. von Ihren Flächen fernzuhalten...
Btw: ich hatte neben einer Blühfläche mit entsprechen Wildbienenfreundlichen Randstruckturen, einen Schlag mit Raps. In den vorhergehenden vier Jahren hat sich dort eine Hummelpoppulation entwickelt, dass in dem Raps mehr davon waren, als Bienen, obwohl die sich auch schon auf die Blühfläche und somit auch auf den Raps daneben eingeflogen hatten. Muss man mal gesehen haben. Unglaublich was für einen Lärm Hummeln nach wenigen Jahren Entwicklung in einer mehrjährigen sinnvoll angelegten Blühfläche machen können...
Sollte also neben Obst, bzw. Beeren auch ganz gut funktionieren. Da wäre dann schon zu überlegen, was Bienen selbst da noch an Mehrwert bringen...? Irgendwelche Schmarozerimker, die dann auch noch dumm kommen, bräuchte da aber sicher keiner mehr...!
Sorry, wenn sich da jetzt einer auf den Schlipps getreten fühlt, aber gerade wenn man selber auf eine möglichst intakte Umwelt in seinem Wirkungsbereich achtet, ist das ganze schon mehr wie nur nervig.
Evtl. nicht gleich jeden Blödsinn glauben und weiterposaunen den man beim Frösche über die Straße tragen aufgeschnappt hat.
Vielleicht einfach mal den LANDWIRT fragen...!?
Halte diese Forum dabei noch für das vernünftigste in der Richtung. In den anderen würde ich es wohl garnicht aushalten. Aber die Hirnwäsche von Greenpiss und Co. scheint doch erschreckend weitreichende Wirkung zu zeigen...